Mit Stand vom 24. April 2024 gibt es 251 gentechnische Anlagen in Sachsen. Eine solche Anlage besteht typischerweise aus mehreren Laboren und Funktionsräumen (z. B. Mikroskopie, Zellkultur, Autoklavenraum). Es gibt auch Anlagen mit Tierräumen (z. B. zur Maus- oder Fischhaltung), Praktikumsräumen, Gewächshäusern oder Produktionsräumen. Die meisten dieser Einrichtungen dienen der medizinischen und biologischen Forschung unter Einsatz gentechnologischer Methoden sowie der Lehre. In wenigen Einrichtungen werden gentechnisch veränderte Organismen auch für Produktionszwecke genutzt, z. B. zur Impfstoffherstellung. Die Mehrheit der gentechnischen Anlagen wird von öffentlichen Forschungseinrichtungen betrieben. Allein an den Universitäten in Dresden und Leipzig (einschließlich Universitätskliniken) gibt es 156 gentechnische Anlagen (Forschungslabore, Tierhaltung).
Weitere bedeutsame öffentliche Forschungseinrichtungen mit gentechnischen Anlagen sind beispielsweise das Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden oder das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig.
Die 251 gentechnischen Anlagen in Sachsen sind folgenden Sicherheitsstufen zuzuordnen:
- 163 Anlagen der Sicherheitsstufe 1 (kein Risiko für Mensch und Umwelt),
- 87 Anlagen der Sicherheitsstufe 2 (geringes Risiko) und
- 1 Anlage der Sicherheitsstufe 3 (mäßiges Risiko)